Was ist Biogas?
Biogas entsteht durch den Abbau organischer Substanzen durch Bakterien. Am Ende dieser mikrobiellen Nahrungskette entsteht als Stoffwechselprodukt Biogas. Brennbares Methan ist mit 50-85% neben Kohlendioxid ein Hauptbestandteil des Biogases und der eigentliche regenerative Energieträger. Dieser natürliche Abbauprozess findet auch in anaeroben Zonen des Bodens, in Seen und Tümpeln, aber auch in Faultürmen (Klärgas) und in Deponien (Deponiegas) statt.
Eine Biogasanlage ist damit eine Anlage zur dezentralen regenerativen Energiegewinnung.
Was ist Biomethan?
Biomethan (CH4) (auch als RNG - Renewable Natural Gas - bekannt) ist eine gereinigte Form von Biogas, die die Qualitätsstandards für Erdgas erfüllt. Es enthält in der Regel über 96% Methan und kann als Erdgassubstitut verwendet werden. Biomethan kann in das bestehende Erdgasnetz eingespeist und als Erdgassubstitut für alle Endverbraucheranwendungen wie Kochen, Heizen und Kühlen, Stromerzeugung, Verkehr usw. verwendet werden.
Was ist Wasserstoff?
Wasserstoff wird meist elektrolytisch mittels Power-to-Gas-Verfahren hergestellt. Power-to-Gas bedeutet, Gase aus elektrischer Energie zu gewinnen. Stromüberschüsse der erneuerbaren Energien können so genutzt und Netzengpässe entlastet werden. Durch die Verbindung der energiewirtschaftlichen Sektoren Strom, Wärme, Mobilität und Industrie (energetische Sektorenkopplung) werden Synergien effizient genutzt. Die Lagerung von Gas (Wasserstoff und Methan) ermöglicht eine Langzeitspeicherung von Energie. Synthetisch erzeugtes Methan (SNG) kann im Erdgasnetz gespeichert und transportiert werden.
Nutzung von Biogas
Biogas ist vielseitig und flexibel einsetzbar. Das erzeugte Biogas lässt sich effizient und kostengünstig speichern, ohne dass nennenswerte Energieverluste entstehen. Aus diesem Grund kann es flexibel und bedarfsgerecht zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden. Dies ist mit Windkraft- und Solar-PV- bzw. Solarthermieanlagen nicht möglich. Daher stellt Biogas eine ideale Kombination im Mix der erneuerbaren Energien dar. Grundlast- oder bedarfsgerechte Energieeinspeisung sind möglich. Biogas trägt zur dezentralen Energieversorgung bei und entlastet die überregionalen Stromnetze.
- Biogas kann als erneuerbare Energieform in einem Gasmotor zur Erzeugung von regenerativem Strom und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden. Dabei kann eine Biogasanlage mehrere Satelliten-Blockheizkraftwerke (BHKW) über Biogasleitungen versorgen. Die BHKW können so am Ort des Wärmebedarfs eingesetzt werden. Der erzeugte Strom wird ins Stromnetz eingespeist. Die Wärme wird regional genutzt und kann im Nahwärmenetz verteilt werden.
- Biogas kann auf Erdgasqualität aufbereitet werden und als Biomethan ins Gasnetz eingespeist werden
- Biogas kann als Treibstoff für Fahrzeuge genutzt werden. Durch Aufbereitung kann das Volumen verringert werden.
- Biogas kann natürlich auch direkt in Heizkesseln zum Heizen, zum Kochen oder zur Beleuchtung genutzt werden.
- Ein Kubikmeter Biogas ersetzt ca. 0,6 l Heizöl.
Nutzung von Gärprodukten
Neben Biogas bleibt ein Gärprodukt über, der, neben den schwer abbaubaren Verbindungen, sämtliche im Substrat enthaltenen Nährstoffe enthält. Damit eignet sich das Gärprodukt in den meisten Fällen hervorragend als Dünger und wird als hochwertiger Ersatz für Mineraldünger verwendet.
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